#46 Olaf Kramer: „Wissenschaftskommunikation ist nicht neutral“

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„… denn auch diese Kommunikation ist häufig von Interessen geleitet und es ist wichtig, sich mit diesen auseinanderzusetzen“, sagt Olaf Kramer, Professor für Rhetorik und Wissenschaftskommunikation an der Universität Tübingen. Im Oktober hat dort das interdisziplinäre Center for Rhetorical Science Communication Research on Artificial Intelligence (RHET AI) unter Kramers Leitung seine Arbeit aufgenommen. Gemeinsam mit dem Institut für Medienwissenschaft, dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), dem Cyber Valley und Wissenschaft im Dialog (WiD) beschäftigt sich die Tübinger Rhetorik mit der Wissenschaftskommunikation rund um KI. Was ist gute Kommunikation und wie wird sie von KI beeinflusst? Darum geht es in dieser Folge von Dr. Matthias Ernst. Der öffentliche Diskurs über künstliche Intelligenz birgt besondere Herausforderungen, da hier dystopische Angstszenarien auf utopische Technikbegeisterung treffen. Eine zentrale Rolle im gesellschaftlichen Aushandlungsprozess, was wir uns von KI erhoffen und was sie darf, spielt dabei auch die Wissenschaft selbst. Deshalb sprechen wir mit Olaf Kramer darüber, was gute Wissenschaftskommunikation ausmacht und welche Kompetenzen Forscher*innen dafür brauchen. „Bei menschlichen Entscheidungen ist die Fehlertoleranz höher als bei einem computergestützten System.“ „Kreative künstliche Intelligenz fordert uns in unserem Selbstverständnis als Menschen heraus.“ „Öffentliche Meinung bildet sich vor allem in den sozialen Medien – und die werden oft von KI beeinflusst.“

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