Die-Zukunftsmacher-podcast Nr. 50 Birgit Lohmeyer (Jamel rockt den Förster/Anti-Nazi-Festival in Meck-Pomm)
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Für Sie sind es ein paar Euro, für mich ist es eine wichtige Unterstützung und ein unabhängiger Podcast für die Zukunft erhalten. paypal.me/JuergenVagt von Jürgen Vagt 07.09.21 Heute war Birgit Lohmeyer zu Gast bei den Zukunftsmachern. Birgit Lohmeyer zog im Jahr 2004 mit Ihrem Ehemann nach Jamel, eines kleinen Dorf in Mecklenburg-Vorpommern. Zwar wusste Birgit Lohmeyer, dass es einige Neonazis in ihrer dörflichen Umgebung gab und gibt, aber erschreckend war es schon, dass sich das neonazistischen Denken tief in der Landbevölkerung verfestigt hat. In Prinzip war das Ehepaar Lohmeyer als Demokraten alleine im Dorf und man versuchte mittels Kulturarbeit einen Gegenpol im ländlichen Raum zu etablieren. Zuerst gab es Gartenfestival und dann kam ein kleines Musikfestival und Jamel rockt den Förster wurde immer größer. Herbert Grönemeyer, die toten Hosen oder Materia waren schon da, obwohl maximal 1500 Gäste kommen können. So bringt das Ehepaar Lohmeyer ein bisschen Gegenkultur in das ländliche Mecklenburg-Vorpommern. Zwar gab es Übergriffe durch die Dorfnazis, aber das Festival wird es auch nach Corona geben. Schifffahrt – 90 % weniger Emissionen Nun soll die Schifffahrt auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, da stellt sich die Frage, welche Alternativen es gibt. Nun Segel vor ein Containerschiff zu packen, um den Schwerölverbrauch des Schiffes zu minimieren, gibt es als Idee schon länger, aber es gibt eben auch neue Ansätze im Schiffbau. Wie so häufig macht die Politik auch Druck. Die Verkehrsminister wollen verbindliche Vorgaben schaffen und dann haben Schiffsbauer Planungssicherheit. Das Schiff wie auch das Flugzeug hat einen sehr lange Planungszeitraum, daher wird es wohl lange dauern, bis es umweltfreundliche Schiffsantriebe geben wird. Bruttonationalglück versus Bruttoinlandsprodukt Kann man Glück messen? Es ist aber vielleicht immer noch besser, als sich das klassische Bruttoinlandsprodukt zu messen. Ein Autounfall mehrt das Bruttoinlandsprodukt, aber trägt es auch zum individuellen Glück oder dem gesellschaftlichen Glück bei. Wohl eher nicht, aber das Problem ist die Messung, weil man die Kosten des Autounfalls klar beziffern kann. Aber Glück ist weitaus schwieriger zu fassen und unterschiedliche Kulturen verstehen unter dem Glück etwas Anderes. Wenn man den klassischen Wachstumswahn der Wirtschaftswissenschaft nicht mehr will, dann stellt sich die Frage, wie man das gesellschaftliche Wohlergehen misst. Es gibt die ersten Ansätze und man muss die Verteilung des Reichtums mit in die Rechnung des gesellschaftlichen Wohlergehens eingehen. Zudem muss der Gesundheitsstatus und der Zustand der Umwelt in einer geeigneten Form gemessen werden.