Die Zukunftsmobilisten: Nr. 119 Marion Tiemann (Greenpeace)

Die Zukunftsmobilisten! - En podcast af Jürgen Vagt

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von Jürgen Vagt 25.02.21 Heute begrüßte ich Marion Tiemann von Greenpeace bei den Zukunftsmobilisten und wir sprachen über die Elektromobilität. Immer mehr Staaten und Hersteller einigen sich auf Ausstiegsdaten für den staatlichen Zulassungsstopp des Verbrenners, allerdings fehlt das fossile Ausstiegsdatum in der deutschen Politik. Diese Jahreszahl ist von den Grünen festgelegt worden und auch die Linke hat nachgezogen. Marcus Söder hat als bayerische Ministerpräsident im Jahr 2019 den Vorstoß gewagt, aber bislang hat Marcus Söder keinen Rückhalt in der CDU/CSU gefunden. Für Marion Tiemann markiert diese Festlegung auf ein verbindliches Ausstiegsdatum ein wichtiges Signal für den Bundestagswahlkampf 2021, aber weder die SPD noch bei der FDP ist das definierte Ausstiegsdatum definiert worden. So ein bestimmtes Ausstiegsdatum wäre laut Marion Tiemann sowohl für die Anbieter – als auch für die Nachfrageseite wichtig, weil dann Planungssicherheit bei den Autoherstellern, Zulieferern und Dienstleistern und den Autokäufern entstehen würde. Elektromobilität – die letzten 10 Jahre Wenn man den Ausstieg festlegt, dann kann man eine kurze Rückschau auf die Entwicklung der letzten 10 Jahre halten. Für Marion Tiemann als Vertreterin eines Umweltverbandes sollte man grundsätzlich prüfen, ob man als Individuum überhaupt ein Auto braucht. Aber wenn es ein Auto sein muss, dann sollte es ein Elektroauto sein. Nur bislang orientiert sich das Angebot der gegenwärtigen Elektroautos an den bestehenden Verbrennern. Dies bedeutet, dass immer noch sehr große und schwere Fahrzeuge dominieren. Elektrische SUVs dominieren die Verkaufscharts und elektrische Kleinwagen sind nur sehr vereinzelt vertreten. Marion Tiemann fordert, dass die Autohersteller kleinere Fahrzeuge bauen sollten. Eine Zahl fiel auf, denn laut Marion Tiemann müsste sich der Verkehr an der Bewegungskilometer, welche mit den Auto zurückgelegt worden sind, bis zum Jahr 2035 um die Hälfe reduzieren. Hier wird eine gravierende Verkleinerung prognostiziert, und bislang wird das Autofahren in der Relation zum durchschnittlichen Bruttostundenlohn immer günstiger. Am Abschluss ging es noch um die Zukunft, denn auch für Marion Tiemann ist Mobility as a Service die Zukunft, aber Volkswagen baut ganz in der Tradition des Autoherstellers noch eine Plattform für Verbrenner, die dann von 2025 bis 2040 aktiv sein sollte.

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