Opfer zweiter Klasse? Betroffene schwerer Verkehrsunfälle fordern bessere Hilfe

Sind die Opfer von fahrlässigen Straftaten wirklich "Opfer zweiter Klasse"? Während es bei vorsätzlichen Taten wie Mord und Totschlag oder Terrorismus für die Leidtragenden inzwischen eine Fülle von Hilfsmöglichkeiten in Anspruch zu nehmen, scheinen beispielsweise die Angebote für Eltern, deren Kinder unter ein Auto geraten und den Tod ihres Liebsten in ihr restliches Leben integrieren müssen, unzureichend: ihr Kind stirbt und sie müssen mindestens monatelang warten, um ihr Trauma mit Psycholog*innen bewältigen zu können. Warum wird die Hilfe für Opfer und Hinterbliebene nicht auch bei solchen Taten endlich den Opfern gerecht? Gerichtsreporter Morling spricht mit betroffenen Eltern und einer Frau, die überwiegend allein sich durchkämpfen musste, nachdem ein LKW sie mehrfach überrollt hatte. Der Zustand sei "nicht fair", sagt Berlins Opferbeauftragter.

Om Podcasten

Seit über 25 Jahren berichtet Gerichtsreporter Ulf Morling aus dem Kriminalgericht. Er erlebt die Tragödien, die sich täglich dort abspielen und kennt die Menschen, deren Schicksale im Gerichtssaal entschieden werden. Er berichtet authentisch, was er sieht in anfangs mindestens monatlichen Podcasts. Er spricht mit denen, die nie vergessen werden, was man ihnen antat und jenen, die in Moabit arbeiten und richten.