Denkt denn keiner an die Kinder?

Maria Montessori, ihres Zeichens Reformpädagogin, Philosophin und Ärztin, würde sich wohl im Grabe umdrehen, könnte sie sehen, wie wir als Gesellschaft in dieser Krise mit unseren Kindern umgehen. Ebenso fassungslos ist Kindheitsforscher Michael Hüter. Er zieht ein sorgenvolles Resümee: "Ich hätte nicht gedacht, dass meine kühnsten Befürchtungen wahr werden würden. Wir fügen den wenigen Kindern, die wir noch haben, grundlos historisch einmaliges Leid zu."   Im Interview mit mir spricht Hüter über den kollektiv anerzogenen Gehorsam, die Schule als Ort der Gewalt, den geheimen Lehrplan, ein nicht reformierbares Bildungssystem und eine kranke Gesellschaft, die gerade eine gesamte Generation misshandelt. Er erzählt mir jedoch auch von gelingenden Beziehungen, von Vertrauen, Liebe und Geborgenheit, und davon, wie eine glückliche Kindheit eigentlich aussehen sollte.   Michael Hüters Werke:   "Kindheit 6.7. Ein Manifest"   "Ich will zu dir! Trennungskinder, Muttervergiftung, Staatsterror"   Geführt und aufgezeichnet wurde dieses Gespräch am 11. April 2021 in Berlin.

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Philosophie, Literatur, Kultur und Gesellschaft - von Gunnar Kaiser IMPRESSUM http://www.gunnarkaiser.de/impressum