„Frau Gerpott, wie verändern Homeoffice und Video-Calls unsere Statussymbole?“

„Wir sollten nicht versuchen, davon loszukommen, uns über Statussymbole darstellen zu wollen“, sagt Fabiola Gerpott. Ja, vielleicht könnten wir in einer Welt ohne Statussymbole besser und befreiter arbeiten, weil es dann keine Konkurrenz und kein Neid gäbe. Das aber ist unrealistisch, weiß die 32-Jährige, denn jeder Mensch hat Statussymbole – im Job wie privat. Und weil das so ist, rät sie, das Beste daraus zu machen: „Wir sollten Statussymbole als Teil unserer Identität und unserer Selbst annehmen und zelebrieren.“ Die Professorin für Personalführung an der privaten WHU Otto Beisheim School of Management forscht schon länger zu Statussymbolen. Sie untersucht zum Beispiel, wie sich Klassiker wie Dienstwagen, eigenes Büro, Vielflieger-Status und Co. über die Jahre verändern. Vor allem in Corona-Zeiten passiert Einiges: Viele Menschen sitzen im Homeoffice und können Kolleginnen, Chefs und Kunden nur noch durch eine kleine Kachel zeigen, wer sie sind und was sie ausmacht. Welche virtuellen Meeting-Typen gibt es? Welcher Hintergrund – exklusives Bild oder doch lieber eins von der Stange, Filter oder Einblicke ins Zuhause – eignet sich im Video-Call mit wem? Und was löst es in den Menschen aus, wenn sie sich ständig selber sehen (Gerpott: „Für manche ist das auch erstmal ein Schock“) und den anderen so nah vor dem Gesicht hängen, wie man es in einem Raum nie tun würde? Über all diese Fragen, den Stlyer-Typ, Renn- und Lastenräder sprechen wir mit Fabiola Gerpott in der zweiten Folge von Handelsblatt Rethink Work. Die Professorin gibt praktische Tipps auf der Suche nach den eigenen Statussymbolen on- und offline und sie verrät, dass sie in ihrem Hintergrund „das Statussymbol der Intellektuellen schlechthin“ zeigt. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Rethink Work-Hörerinnen und Hörer: https://www.handelsblatt.com/lesen

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