Folge 224 mit Stefan Schulz: Warum Deutschland zur Altenrepublik wird
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In Deutschland geht bald jährlich eine halbe Million Menschen mehr in den Ruhestand als die Volljährigkeit erreichen. Das Land veraltet, und dieser Wandel lässt sich nicht mehr aufhalten. Die Konsequenzen fallen gravierend aus – sowohl für die Finanzen der jüngeren Generation als auch für die Wirtschaft als Ganzes. Rentnern geht es finanziell so gut wie nie zuvor. Auch ihre politische Macht schwindet nicht, da sie bis ins Greisenalter die Mehrheit stellen. Die Jungen hingegen kämpfen mit Klimawandel, Wachstumsschwäche und ausgezehrten Rentenkassen. Sie müssen lernen, neu zu denken und zu wirtschaften. Deutschland muss sich gesund schrumpfen. Längst gilt als gewiss: Die Rente ist keineswegs sicher, und Norbert Blüms (CDU) Slogan „Die Rente ist sicher“ von 1986 geht als eine der großen Illusionen in die Sozialgeschichte ein. Über dieses Thema sprechen wir diese Woche mit Stefan Schulz. Er ist Soziologe, Blogger, Journalist, Podcaster und Publizist. Sein Buch „Die Altenrepublik”, ein viel beachteter Longseller, fungiert als Weckruf und Lösungskatalog. Wie sicher oder unsicher sind unsere Renten? Welche Auswirkungen hat die Verrentung der Babyboomer für die Gesellschaft? Wie reagiert kluge Politik auf das Problem? Weshalb liegen wir so weit unter der sogenannten Reproduktionsrate von 2,1 Kindern pro Frau? Wird sich das je wieder ändern? Und wie kann dem Fachkräftemangel abgeholfen werden? Eine Folge für alle, die sich für den demografischen Wandel und seine Auswirkungen interessierten. Und die sich nicht damit zufriedengeben, dass unser Rentensystem unter den Lasten zerbricht und die junge Generation ärmer wird als ihre Eltern. Ihnen hat die Folge gefallen? Sie haben Feedback oder Verbesserungsvorschläge? Dann schreiben Sie uns gerne an [email protected]. Wir freuen uns über Post von Ihnen.