#33 Untenrum komplett nackt

Eifersucht ist ja die kleine Schwester der großen Leidenschaft. Und gerade im Frühsommer, dann, wenn sündige Körper schwitzen, Autos im Schritttempo gierig gaffend über die Straßen kriechen, alles hungrig blüht und duftet, und selbst Chefmastubator Julian R. aus B. ein weiteres Knöpchen seines Hemdes öffnet, ja dann ist dieses liederliche Schwesterchen ein wahrhaft mächtiges Gift. Und so schnappt es sich in dieser Folge unseren Loffi, schüttelt ihn und flüstert ihm schlimme Gedanken über die aufflammende Freundschaft zwischen Oli und Bürger Lars Dietrich. Mit schmerzendem Mitgefühl leiden wir mit unserem Vorstadt-Carnivoren, wenn sein Podcast-Partner Oli.P von seiner - ja, wir nennen wir es? - märchenhaften Romanze mit dem Musiker und Schauspieler aus Hamburg berichtet. Lenken wir uns lieber schnell ab, wenden wir uns den wichtigen Fragen des Lebens zu. Und das geht vielleicht nur in diesem Podcast. Da hüpft das Gespräch von einem Ästchen zum nächsten, hier ein bisschen Kackstuhl, da ein bisschen Politik, da hinten ein wenig Innenraum-Gastronomie - und dann: Tod. Oder besser: Der richtige Umgang mit diesem. Andreas bereitet sich innerlich vor auf den Abschied von seiner treusten Begleiterin, Boxer-Hündin Müsli. Und das macht er so klar und reflektiert, dass es einem ganz weich ums Herz wird. Und schnell wird klar, dass dieses Thema uns alle angeht, denn der Abschied von nahen und fernen Angehörigen und Freunden ist Teil des Lebens. Es lohnt sich also, dem Dialog der beiden aufmerksam zu folgen, es steckt viel (schmerzhafte) Weisheit dahinter. Feedback an: [email protected]

Om Podcasten

Der eine ist bekannter Serienstar, Pop-Sänger und Entertainer. Vegan, sportlich, immer gut gelaunt und notorischer Optimist. Familientier. Der andere ist das komplette Gegenteil: Ex-Manager, Lebenskünstler und Geschichtensammler - er trinkt, er raucht, isst Fleisch und verteidigt vehement seine Freiheit als Einzelgänger. Die derzeitige Streitkultur kennt oft nur Schwarz oder Weiß. Oli.P und Andreas O. Loff, die augenscheinlich grundverschiedene Leben bestreiten, sprechen über Gegensätze, um am Ende hoffentlich „die bunte Mitte“ zu finden oder „das schlichte Grau“, welches in Zeiten von heutigen sozialen Medien meist verloren geht. Und wenn nichts mehr geht, alles so richtig schön festgefahren ist, dann heißt es ganz am Ende eben doch: “Ich hab Dich trotzdem lieb”.