Taghaus, Nachthaus von Olga Tokarczuk

Olga Tokarzcuks Roman „Taghaus/Nachthaus“ ist wie die Region, die er beschreibt: reich an Geschichten und Geschichte. Wir erfahren so einiges über Pilze und ihre Zubereitung. Über mittelalterliche Mystikerinnen, die sich aus Protest gegen das Patriarchat schonmal einen Bart stehen lassen. Und über Träume, die öfter wahr werden als den Träumenden lieb ist. Dazwischen stolpern melancholische Deutsche durch die Gegend, die im Unterholz verschämt nach etwas suchen. Vermutlich nicht nach Pilzen. Wir fragen uns, ob das Ganze nicht ein Drogentrip der Ich-Erzählerin ist. Oder ob sich die Autorin vielleicht ein wenig im wilden Gestrüpp ihrer Erzählungen verirrt hat. Und ob man Fliegenpilze wirklich essen kann.

Om Podcasten

Was macht mehr Spaß als alleine ein Buch lesen? Gemeinsam ein Buch lesen und dann darüber diskutieren! Das tun wir in diesem Podcast. In jeder Folge sprechen wir ausgiebig über ein Buch. Wir lesen querbeet und reden frei nach Schnauze. Meistens Belletristik, Tendenz zeitgenössisch. Hauptsache interessant und divers: Literatur von und über Frauen, PoC, LGBTQIA*. Dass darunter keine Bücher von alten weißen Männern sind, ist natürlich reiner Zufall. Wir, das sind Fabienne und Martina, zwei Literaturwissenschaftlerinnen, die auch außerhalb der Arbeit Lust auf Geschichten haben. Und gerne miteinander sprechen. Nicht nur über Bücher. Unser Podcast richtet sich an alle, die ihren alten Bookclub vermissen oder immer schon einem beitreten wollten. Wir freuen uns auf euch!