Meine Ausbildungsinhalte – Anwendungsentwickler-Podcast #3
IT-Berufe-Podcast - En podcast af Stefan Macke - Mandage
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In der dritten Episode meines Anwendungsentwickler-Podcasts schildere ich die Ausbildungsinhalte meiner Azubis und wie ich die Ausbildung grob organisiert habe. Organisation der Ausbildung * Einführung ins Unternehmen gemeinsam mit anderen Auszubildenden. * Sitzplatz im Büro des Ausbilders, damit stets Fragen und Coaching möglich sind. * Möglichst schnell Praxisprojekte umsetzen, um mit Kollegen zu arbeiten und Erfahrungen zu sammeln. * Das Berichtsheft wird regelmäßig geführt und kontrolliert. * Von Anfang an werden regelmäßige Lernzielkontrollen (LZK) durchgeführt, meist ca. 1x wöchentlich. * Inhalte siehe Mögliche Themen der Abschlussprüfung. * Nicht in Projekten behandelte Inhalte werden im Rahmen der LZKs erläutert. * Zusätzlich gibt es wöchentliche One-on-Ones. * Abgeschaut bei Manager Tools: One-on-Ones Part 1 * 30 Minuten lang. 10 Minuten für den Azubi, 10 Minuten für mich, 10 Minuten für die Weiterentwicklung. * In den ersten Ausbildungsjahren eher unwichtig, da wir eh im gleichen Büro sitzen. * Wenn Praktikanten oder neue Azubis anfangen, übernehmen die älteren Azubis die Betreuung. -> Lernen durch Lehren. * Prüfungsvorbereitung mit alten IHK-Prüfungen und vermehrten LZKs. * Umsetzung des Praxisprojekts in Eigenregie mit Coaching durch mich. Meine grundlegenden Ausbildungsinhalte * Einstieg mit Java. * Eigenverantwortliches Lernen der Grundlagen der Programmierung. * Sourcen und Erklärung auf Englisch. * Dauer: Mehrere Wochen je nach Vorkenntnissen. * Von Variablen über Schleifen bis hin zu Polymorphie. * Inhalte werden teils in Berufsschule wiederholt, aber dadurch werden evtl. zwei Sichtweisen gelernt. * Übergang zu Praxisprojekten, optimalerweise in Java oder C#. * Von Beginn an den Entwicklungsprozess befolgen, also z.B. Versionsverwaltung und Build-Server nutzen. * Recht schnell funktionale Programmierkonzepte mit einfließen lassen. * Auch die Hausprogrammiersprache Natural darf nicht zu kurz kommen. * Einarbeitung in SQL und Datenbankmodellierung. * Meist während meiner Urlaubszeit. * Unterlagen von Oracle und alte IHK-Prüfungen. * Eigenes (responsive) Blog mit HTML5 und CSS3 gestalten. * Linux-Server aufsetzen. Konkrete Tipps für Ausbilder * Nehmt den Auszubildenden die Maus weg! Man kann den PC – und insb. die Entwicklungsumgebungen – normalerweise auch sehr gut ohne Maus ausschließlich mit der Tastatur bedienen. Das ist deutlich schneller und weniger gesundheitsschädlich. * Immer ein offenes Ohr für die Azubis haben. Fragen nicht als nervig ansehen, sondern als Chance, Inhalte selbst zu vertiefen, indem sie erklärt werden. * Azubis sollten mehr als eine Programmiersprache und mehr als ein Programmierparadigma lernen. Mindestens die Objektorientierung muss dabei sein. * Die Azubis erstellen von Besprechungen regelmäßig Protokolle. Alle nicht verstandenen Inhalte werden dann im Anschluss besprochen. Das schult sowohl technische, als auch betriebsinterne Begriffe. * Das Berichtsheft wird im Wiki geführt. Dort kann es sowohl vom Azubi,