Psychiater Ottmar Hummel: Geschlossene Jugendpsychiatrie – (k)ein Horroszenario?

Wenn erwachsene Menschen wegen einer Depression in die Psychiatrie müssen, dann oft, um dort behandelt zu werden und gesunde Verhaltensweisen für ihren Alltag zu Hause einzuüben. Wie aber sieht es bei Jugendlichen aus, die noch zu Hause leben und in ihrem Alltag häufig fremdbestimmt sind, durch Familie und Schule? Warum und wie kommen sie in die Psychatrie, wie sieht die rechtliche Situation einer Unterbringung bei Minderjährigen überhaupt aus? Das besprechen Sonja und Sara mit Ottmar Hummel, der die psychiatrische Abteilung des DRK Klinikums Berlin-Westend leitet. Er sagt, dass die Unterbringung in der "geschlossenen” Abteilung manchmal lebensnotwendig ist.

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Jeder ist mal traurig. Jeder schläft mal schlecht. Doch “deprimiert” ist nicht gleich “depressiv”. Deprimiert-Sein geht vorbei, eine Depression bleibt, wenn man nichts tut. Vor allem junge Menschen leiden heute unter großem Druck und sind häufig von Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen betroffen. Trotzdem bestehen viele Missverständnisse und Symptome werden immer wieder verharmlost. Betroffene, Freunde, Angehörige und Kollegen sind oft überfordert. Deshalb ist es wichtig, darüber zu reden! Die Moderator:innen sprechen deswegen regelmäßig mit Betroffenen und Expert:innen über Störungen, psychische Krankheiten und wie wir mit ihnen umgehen können. Wer hilft wann und wie? Wie komme ich zur Diagnose und was ist der Stand der Wissenschaft. Diese Fragen gehen alle an – denn psychisch erkranken kann jede:r, der eine Psyche hat. Also jede:r von uns.