Krisenberater Benjamin Ochel: Krisendienst - Wie schützt ein Telefonat vor Suizid?

Wenn bei Benjamin Ochel das Telefon klingelt, ist der Anlass meist kein freudiger. Wie hilft man am Telefon Menschen, die depressiv und sogar suizidgefährdet sind? Der Krisenberater des Berliner Krisendienstes erzählt, wie ein Griff zum Hörer ein erster Schritt in die richtige Richtung sein kann und warum ihm sein Job trotz allen Herausforderungen Spaß macht.

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Jeder ist mal traurig. Jeder schläft mal schlecht. Doch “deprimiert” ist nicht gleich “depressiv”. Deprimiert-Sein geht vorbei, eine Depression bleibt, wenn man nichts tut. Vor allem junge Menschen leiden heute unter großem Druck und sind häufig von Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen betroffen. Trotzdem bestehen viele Missverständnisse und Symptome werden immer wieder verharmlost. Betroffene, Freunde, Angehörige und Kollegen sind oft überfordert. Deshalb ist es wichtig, darüber zu reden! Die Moderator:innen sprechen deswegen regelmäßig mit Betroffenen und Expert:innen über Störungen, psychische Krankheiten und wie wir mit ihnen umgehen können. Wer hilft wann und wie? Wie komme ich zur Diagnose und was ist der Stand der Wissenschaft. Diese Fragen gehen alle an – denn psychisch erkranken kann jede:r, der eine Psyche hat. Also jede:r von uns.