Migrationsexperte Prof. Dr. Malek Bajbouj: Migration, kulturelle Unterschiede und psychische Erkrankungen

Zugehörigkeit ist ein Gefühl - das zwar nicht nur - aber auch mit geografischer Heimat zu tun hat. Zugehörigkeit schenkt Kraft und lässt uns die Up und Downs des Lebens besser verkraften. Was aber, wenn jemand die Heimat nicht freiwillig verlässt und sich an einem fremden Ort, in einer fremden Sprache ein neues Leben aufbauen muss? Das alleine löst keine Depression aus, aber kommen Traumata, genetische Vorbelastung etc. hinzu, kann das die Psyche sehr belasten. Welche Anlaufstellen es gibt und wie sich kulturelle Unterschiede auf die Therapie auswirken, darüber sprechen Sara und Sonja mit Prof. Dr. Malek Bajbouj von der Charité.

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Jeder ist mal traurig. Jeder schläft mal schlecht. Doch “deprimiert” ist nicht gleich “depressiv”. Deprimiert-Sein geht vorbei, eine Depression bleibt, wenn man nichts tut. Vor allem junge Menschen leiden heute unter großem Druck und sind häufig von Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen betroffen. Trotzdem bestehen viele Missverständnisse und Symptome werden immer wieder verharmlost. Betroffene, Freunde, Angehörige und Kollegen sind oft überfordert. Deshalb ist es wichtig, darüber zu reden! Die Moderator:innen sprechen deswegen regelmäßig mit Betroffenen und Expert:innen über Störungen, psychische Krankheiten und wie wir mit ihnen umgehen können. Wer hilft wann und wie? Wie komme ich zur Diagnose und was ist der Stand der Wissenschaft. Diese Fragen gehen alle an – denn psychisch erkranken kann jede:r, der eine Psyche hat. Also jede:r von uns.