Anschläge auf Nord-Stream-Pipelines: Spur führt offenbar in Ukraine
Krieg und Terror - Die Lage im Nahen Osten und in der Ukraine - En podcast af NDR Info

Im Fall der Explosionen an den Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 vor einem halben Jahr gibt es neue Spekulationen über die Täter. Laut Recherchen von ARD und der "Zeit" führen die Spuren offenbar in Richtung Ukraine. Unter Berufung auf geheimdienstliche Hinweise hieß es, eine pro-ukrainische Gruppe könnte verantwortlich für die Explosionen Ende September 2022 sein. An den Ermittlungen seien Behörden in Deutschland, Schweden, Dänemark, den Niederlanden und USA beteiligt gewesen, berichtet die "Zeit". Von deutscher Seite äußerten sich weder die Bundesregierung noch der zuständige Generalbundesanwalt auf Anfrage konkret zu den Berichten. Mychajlo Podoljak, Berater im ukrainischen Präsidentenbüro, stritt eine Beteiligung der Ukraine entschieden ab. In einer ersten Reaktion hat Russland die Berichte über die Sabotage-Untersuchungen als Versuch gewertet, von den wahren Drahtziehern abzulenken. Die russische Botschaft in den USA schrieb auf Telegram, es sei ein Mittel, um den Verdacht von denjenigen, die in offiziellen Regierungspositionen die Angriffe in der Ostsee angeordnet haben, auf irgendwelche abstrakten Personen zu lenken.