UN-Ukraine-Koordinator Awad fordert umgehend eine Kampfpause

Krieg und Terror - Die Lage im Nahen Osten und in der Ukraine - En podcast af NDR Info

Für orthodoxe Christinnen und Christen ist heute der höchste Feiertag des Jahres - Ostersonntag. Die meisten Menschen in der Ukraine sind orthodoxen Glaubens und hatten deshalb auf eine Feuerpause anlässlich des Osterfestes gehofft. Russland lehnte eine zeitlich befristete Waffenruhe ab und deshalb gehen auch heute die russischen Angriffe in der Ukraine weiter. Die Vereinten Nationen haben eine sofortige Waffenruhe für Mariupol gefordert. Der UN-Ukraine-Koordinator Awad sagte, es brauche umgehend eine Pause von den Kämpfen, um Leben zu retten. Zehntausende Menschen, darunter Frauen, Kinder und Ältere, seien in Gefahr. Sie müssten auf der Stelle aus der Stadt gebracht werden. Awad mahnte, je länger man mit der Evakuierung warte, desto mehr Leben seien gefährdet. Für viele könne es schon morgen zu spät sein. In Berlin ist der Bundesparteitag der FDP mit einer Rede des neuen Generalsekretärs Djir-Sarai zu Ende gegangen. Zum Abschluss blickte er nocheinmal auf den Krieg in der Ukraine. Angesichts der dortigen Ereignisse müsse ein neues Kapitel in den Beziehungen zu den USA aufgeschlagen werden. Dazu gehöre auch ein neuer Anlauf für ein Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den USA, so Djir-Sarai. Großbritannien fordert von Deutschland und Frankreich mehr Engagement für die Ukraine. Der Tory-Parteichef und Minister ohne Geschäftsbereich, Dowden, sagte dem Fernsehsender "Sky News", aus Sicht der britischen Regierung könnten die beiden Länder mehr tun, um die Ukraine im Kampf gegen die russischen Streitkräfte zu unterstützen. Angesichts der neu ausgerichteten russischen Offensive, die auf den Süden und Osten der Ukraine abziele, müsse der Westen erneut reagieren und den Druck auf Moskau weiter erhöhen, so Dowden.

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