03.04.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Samstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Steinmeier appelliert an Bevölkerung Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sieht Deutschland mitten in der dritten Welle der Corona-Pandemie in einer Vertrauenskrise. Mit den Worten "raufen wir uns alle zusammen", wendet sich das Staatsoberhaupt in einer außerplanmäßigen Fernsehansprache an die Bundesbürger. Steinmeier räumt eine "Krise des Vertrauens" ein und Fehler beim Testen, Impfen sowie der Digitalisierung. Eindringlich warnt er vor politischem Streit als Selbstzweck. Verständliche und pragmatische Regelungen seien nötig, so Steinmeier in der Ansprache, die am Abend deutscher Zeit ausgestrahlt wird. Kreuzweg unter Corona-Bedingungen Papst Franziskus hat die Karfreitagszeremonien im Vatikan vollzogen. Der am späten Abend am Kolosseum stattfindende Kreuzweg, sonst ein stimmungsvoller Höhepunkt der römischen Osterfeiern, war wegen der Corona-Beschränkungen wieder auf den abgesperrten Petersplatz verlegt worden. Nur wenige Gläubige waren zugelassen. Zuvor hatte das Oberhaupt der katholischen Kirche im Petersdom des Todes von Jesus Christus gedacht. Wie im ersten Corona-Jahr wurde die Liturgie angepasst: Zu den zehn großen Karfreitagsfürbitten kam eine elfte hinzu - für alle Menschen, die unter der Pandemie leiden. Schulterschluss gegen Atomprogramm Die USA, Südkorea und Japan wollen den Druck auf Nordkorea aufrechterhalten, damit das Regime in Pjöngjang sein Atom- und Raketenprogramm stoppt. Das bekräftigten hochrangige Vertreter der drei Länder bei einem Sicherheitsgespräch in Annapolis im US-Bundesstaat Maryland. Es sei nötig, die Resolutionen des UN-Sicherheitsrates zu Nordkorea vollständig umzusetzen, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Die Gespräche zwischen den drei Ländern fanden vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen statt, weil Nordkorea erneut Raketen getestet hatte. Ende der Sanktionen gegen Strafgerichtshof Die US-Regierung hat die unter dem früheren Präsidenten Donald Trump verhängten Sanktionen gegen Mitglieder des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag wieder aufgehoben. Dies gab Außenminister Antony Blinken bekannt. Zwar seien die USA weiter gegen Untersuchungen des Gerichts zu Afghanistan oder Israel, aber die Regierung von Präsident Joe Biden wolle Probleme "über den Dialog lösen". Die Trump-Regierung hatte im September Strafmaßnahmen gegen Chefanklägerin Fatou Bensouda und den Leiter der Abteilung für Gerichtsbarkeit, Phakiso Mochochoko, bekannt gegeben. Zwei Tote bei Vorfall am Kapitol Am noch immer schwer bewachten US-Kapitol in Washington ist ein Autofahrer mit seinem Wagen in zwei Polizisten gefahren und hat anschließend eine Straßenbarriere gerammt. Einer der Beamten wurde getötet, ein weiterer verletzt, wie die Chefin der Kapitol-Polizei, Yogananda Pittman, mitteilte. Der Fahrer habe mit einem Messer in der Hand den Wagen verlassen. Er sei erschossen worden, berichtete sie weiter. Er habe zuvor nicht auf Warnrufe der Sicherheitskräfte reagiert. Nach bisherigen Erkenntnissen scheint die Tat keinen terroristischen Hintergrund zu haben. Österreich hilft mit 30.000 Impfdosen Nach dem Streit um Corona-Impfstoffe hat Österreich nun Tschechien seine Hilfe angeboten. Man werde dem Nachbarland 30.000 Impfdosen zukommen lassen, teilte der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz mit. Tschechien sei besonders hart getroffen, habe aber trotzdem als einziges Land bei der europäischen Impfstoffverteilung keine zusätzlichen Dosen bekommen, kritisierte Kurz. Am Donnerstag hatten die 27 EU-Staaten in dieser Sache keine einheitliche Linie gefunden. Österreich, Tschechien und Slowenien hatten einen Kompromiss bei der Aufteilung von zehn Millionen Impfdosen abgelehnt. Brite bezwingt Wolkenkratzer in Barcelona Ohne Hilfsmittel und Absicherung ist ein Freeclimber einen der höchsten Wolkenkratzer Spaniens hochgeklettert. Mit bloßen Händen bezwang der Brite George King in Barcelona die gläserne Fassade eines 120 Meter hohen Hotels. Nach dem erfolgreichen Abenteuer warteten allerdings nicht nur jubelnde Zuschauer, sondern auch Polizisten auf den 21-Jährigen. Er ist in der Kletterszene als "Daredevil" bekannt - benannt nach dem gleichnamigen Comichelden. Barcelonas Polizei beließ es bei einer Verwarnung, wie Kings Agent mitteilte.

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