Serpentinen und Auerhaus - Der Autor Bov Bjerg im Gespräch

Ende Januar 2020 erschien Bov Bjergs neuer Roman »Serpentinen«. Der Vorgängerroman »Auerhaus« war 2015 ein großer Erfolg, zu dem nicht zuletzt die Empfehlung Maxim Billers im Literarischen Quartett beigetragen hat. »Auerhaus« ist mittlerweile auch als Theaterstück und Film zu sehen. Selbst im Deutschunterricht wird das Buch behandelt. »Serpentinen« wurde nach Erscheinen ebenfalls begeistert besprochen, der Titel war sowohl auf der SWR-Bestenliste als auch auf der SPIEGEL-Bestsellerliste zu finden. Bov Bjerg findet, dass er großes Glück hatte und sein Buch noch große Aufmerksamkeit bekam, bevor vieles Corona-bedingt heruntergefahren wurde. Und der Autor freut sich, dass sich »Serpentinen« unter den 20 Titeln der Longlist zum Deutschen Buchpreis befindet, obwohl es dort normalerweise Frühjahrstitel schwerer haben. Im Podcast des literaturcafe.de wurde jetzt ein Gespräch nachgeholt, das eigentlich am 13. März 2020 auf der Leipziger Buchmesse geplant gewesen war. Ohne den Zeitdruck der Bühne kann im Podcast über weitaus mehr gesprochen werden, als nur über das neue Buch »Serpentinen«. Während Bov Bjerg bei der Aufnahme durch die Straßen Berlins wandert, geht es um das Leben als Autor und wie die drei Romane entstanden sind, die Bjerg bislang verfasst hat. Der Anfang von »Serpentinen« war das erste Mal 2018 beim Bachmannpreis zu hören. Damit gewann Bjerg den Preis von Deutschlandfunk Kultur. »Ein unspektakulär spektakulärer Text«, fasste damals Moderator Christian Ankowitsch die Jury-Beurteilung zusammen. Obwohl sich der Anfang im Buch so gut wie nicht von der »Bachmann-Version« unterscheidet, war damals der Roman noch nicht geschrieben. Bov Bjerg beim Bachmannpreis 2018 Bov Bjerg (links) im Gespräch mit seinem Lektor Gunnar Cynybulk beim Bachmannpreis 2018 Bov Bjerg berichtet im Podcast-Gespräch von der Entstehung des Romans und wie Bjerg als literarisches Spiel Verbindungen zum Vorgänger »Auerhaus« geschaffen hat, ohne dass es so etwas wie ein zweiter Teil wurde. Bov Bjerg lebt seit Mitte der 1980er Jahre in Berlin. Beide Romane spielen auf der Schwäbischen Alb, an deren Rand auch Bjerg aufgewachsen ist. Was macht diese Region in Deutschland so besonders – und warum wird der nächste Roman dort wahrscheinlich nicht mehr angesiedelt sein? Wenn Bov Bjerg die Zeit hat, durch die Straßen Berlins zu gehen, hört er oft Hörbücher. Neben Lucy Frickes »Töchter« empfiehlt er das umfangreiche CD-Paket »Erzählerstimmen« mit Originalaufnahmen von Autorinnen und Autoren. Hören Sie die Podcast-Folge über den Player unten auf dieser Seite. Der Podcast ist zudem auf allen Portalen wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. Link ins Web: bjerg.de – Die Website von Bov Bjerg Bjerg, Bov: Serpentinen: Roman. Gebundene Ausgabe. 2020. Claassen. ISBN/EAN: 9783546100038. 22,00 € » Bestellen bei amazon.de Anzeige oder im Buchhandel Bjerg, Bov: Auerhaus: Roman. Taschenbuch. 2017. Aufbau Taschenbuch. ISBN/EAN: 9783746632384

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