Wem wird das Metaversum gehören?

Das Internet ist tot, jetzt kommt das nächste Level, Web 3.0, das Metaverse oder Metaversum. Es beflügelt die Fantasien vieler. Einige haben Erlösungs-, andere Untergangsfantasien, sehen im Metaversum Utopie oder Dystopie. Gemeint ist eine schöne, neue, dreidimensionale, virtuelle Parallelwelt, die unser Leben - Freizeit, Urlaub, Entertainment, Sex, Arbeiten, Handel, Marketing und Kommunikation - revolutionieren wird und in der wir als Avatare unser Wunschleben führen können. Oder ist der gegenwärtige Hype ums Metaversum nur ein Strohfeuer, entfacht von Mark Zuckerberg, Chef von Meta (ehemals Facebook), der im Herbst 2021 das Metaversum mit den Worten beschrieb: „Anstatt Content nur anzusehen – bist du mittendrin“ und ankündigte, seinen Konzern für die neue Form des Internets vorzubereiten und massiv darin zu investieren? Wird es mit dem Metaversum ein neues digitales Wertschöpfungssystem zum Hyperkonsum geben? Ist das Metaversum technologisch, ökonomisch und ökologisch überhaupt umsetzbar? Wem wird es gehören? Wird es nur ein Metaversum geben oder mehrere? Wird das Metaversum auch Gesetze, Politik, eine Regierung, Verwaltung, Polizei und Richter haben? Wer wird diese bestimmen? Könnte das Metaversum die Realisierung einer neuen Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine werden und die Menschheit damit eine neue evolutionäre Stufe erreichen? Darüber sprechen wir mit Christian Schuldt. Er studierte Soziologie und Literaturwissenschaft, war rund 15 Jahre in leitenden Positionen im Journalismus tätig und arbeitet seit 2014 als Studienleiter und Autor für das Zukunftsinstitut. Schwerpunkt seiner Forschungen und Publikationen ist der Kultur- und Medienwandel im Zuge der digitalen Transformation.

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