Unsere Heimat ist im Himmel
Morgenimpuls - En podcast af DOMRADIO.DE

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Dieses schöne Fest Christi Himmelfahrt ist ein Paradox: Jesus geht heim zu seinem Vater, aber er bleibt auch bei seinen Jüngern, die er verlässt und bleibt also auch bei uns. Er sitzt zur Rechten seines Vaters im Himmel und sagt seinen Jüngern: "Seid gewiss, ich bleibe bei euch, bis zum Ende der Welt." – Wir wissen ja nicht, wo der Himmel ist und die Berichte in den Evangelien, wo es heißt, "noch während er sie segnete, wurde er zum Himmel emporgehoben" zeigen uns die Richtung, wo es hingeht: zum Vater, in die himmlische Heimat.Im Englischen ist der Unterscheid schneller zu verstehen, wenn es zwei Begriffe für "Himmel" gibt: "sky" und "heaven" – Jesus fuhr nicht "auf" in den "sky". Jesus ging in den "heaven", in den Ort, die Zeit, die Dimension, die allein Gott gehört. Und die konnten und können wir uns fast nur räumlich, also über uns oben vorstellen. In einem älteren Gedicht von Wilhelm Willms heißt es aber auch: "weißt du wo der Himmel ist außen oder innen? eine Handbreit rechts nach links du bist mitten drinnen! weißt du wo der Himmel ist nicht so tief verborgen? einen Sprung aus dir heraus aus dem Haus der sorgen weißt du wo der Himmel ist nicht so hoch da oben? sag doch ja zu dir und mir du bist aufgehoben"Ich kenne Situationen und Momente, wo ich mich wie im Himmel fühle: wenn ich verstanden werde, wenn ich mich geborgen und angenommen weiß, wenn ich anderen Menschen dienen kann und sie den Dienst auch annehmen können und noch vieles mehr. Aber meine Hoffnung auf Himmel ist mehr. Im Philipperbrief heißt es: "Unsere Heimat ist im Himmel", also dort wo Jesus Christus lebt und wohin er vorausgegangen ist, um uns eine Wohnung, eine Bleibe ein unendliches Zuhause zu bereiten. Dort gehören wir hin und dorthin geht auch meine Sehnsucht. In SEINER Nähe sein, eine Heimat haben, die unverlierbar ist und in die wir immer Nachhause zurückkönnen. Wo wir erwartet werden.