Dr. Felix Kroschke – Verbindung von Tradition und Zukunft

Dr. Felix Kroschke führt zusammen mit seinem Bruder Philipp das gleichnamige Familienunternehmen in der dritten Generation. Die Herausforderungen sind groß. Seine Leidenschaft und Überzeugungskraft im Beruf aber sicher größer. In der 65-jährigen Unternehmensgeschichte erlebte die Firma vor der Corona-Pandemie ein Rekordjahr und musste dann mit Liefereinschränkungen und einer geringeren Nachfrage nach Neuzulassungen umgehen. Aber auch das gehört laut Kroschke zum Familienunternehmertum dazu: Harte Phasen bestehen und dann als Marktführer aus der Phase herausgehen. Im Podcast mit Fabian Kienbaum spricht er über die wiederkehrende Anerkennung von individueller Mobilität, Transformation in Zeiten der Digitalisierung, Investitionen im Mobilitätsbereich und von der Familie gelebtes soziales Engagement. Außerdem erzählt er, was es mit Kroschkes Kulturbeauftragten auf sich hat. „Für uns Kroschkes sind die Automarken nicht so wichtig, Hauptsache, es sind Schilder dran“, so Kroschke. 1957 startete das Unternehmen mit dem Kerngeschäft des Prägens von Autoschildern, heute liegt der Fokus weniger auf dem Verkauf dieser, sondern eher auf dem Ausbau anderer Dienstleistungsspektren und im Besonderen dem Prozess der Zulassung: „Wir werden wie das Paypal der Zulassung“. Es geht um die Verbindung von Tradition und Zukunft und soll die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens gewährleisten. Dabei spielen vor allem die Mitarbeitenden eine große Rolle. „Ich hatte irgendwo gelesen, man darf nicht sagen, dass Mitarbeitende eine Ressource sind. Doch, sie sind eine Ressource, aber das heißt ja nicht, dass es für mich etwas herabwertendes ist, sondern es ist die wichtigste Ressource, die wir haben“, sagt Kroschke. Umso wichtiger sei daher eine familiäre Unternehmenskultur, die von den eigenen Mitarbeitenden mitgestaltet und kommuniziert werde: „Kultur ist ein Thema, das kann man nicht extern einkaufen.“ Zur Person: Dr. Felix Kroschke studierte Rechtswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, der Université Paris II Panthéon-Assas und absolvierte ein berufsbegleitendes Studium der Betriebswirtschaftslehre an der HSBA Hamburg School of Business Administration. Neben seiner Funktion als Geschäftsführer des Familienunternehmens Kroschke, die er mit seinem Bruder Philipp in dritter Generation ausübt, beendete er berufsbegleitend eine Promotion an der Bucerius Law School. Diese schloss er mit einer Dissertation über die Verbrauchsstiftung mit Bezügen zum neuen Stiftungszivilrecht ab. Zudem wurde er im Jahr 2020 vom Wirtschaftsmagazin Capital unter die „Top 40 unter 40“ gewählt.

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Deutschlands Familienunternehmen: Sie sind unser Mittelstand. Erfahre, was die neue Generation an der Spitze von Familienunternehmen antreibt. Ist ihr Erbe mehr Last oder eher Chance? Wie erleben sie Disruption und Wandel? Was ist ihr Verständnis von Führung und ihre Vorstellung von gesellschaftlicher Verantwortung? In diesem Podcast entdeckst und erlebst du gemeinsam mit Fabian Kienbaum Deutschlands Familienunternehmen.