Ganz persönlich: 10 Überraschungsfragen an die Steppenkinder

Eine sehr besondere und besonders persönliche Folge von den Steppenkindern zu Weihnachten: Ira sitzt in ihrem Büro in Mannheim, Edwin in seiner Werkstatt in Detmold. Sie haben sich gegenseitig Pakete geschickt mit jeweils fünf Fragen an den anderen und Geschenken. „Ist Russisch deine Muttersprache?“, steht auf der ersten Karte, die Ira von Edwin auspackt. „Wie sahen ‚deutsche‘ Dörfer in der Steppe aus?“, will sie im Gegenzug von ihm wissen. So erzählen sie sich ihre Geschichten: Über das Aufwachsen in der Steppe und später in Süddeutschland, über Menschen, die sie geprägt haben, den Geschmack nach Heimat und Diskriminierungserfahrungen in der Sowjetunion und Deutschland. Was wohl aus den beiden geworden wäre, wenn sie in Kasachstan geblieben wären? Auch darauf suchen sie Antworten. Die gegenseitigen Geschenke am Ende der Folge geben wiederum Anlass für ungewöhnliche Einblicke, Lachen und Sehnsucht nach der kasachischen Steppe.

Om Podcasten

Der Podcast über Aussiedler für Menschen mit und ohne Migrationskoffer voller Geschichten. Aufgewachsen in einem sozialistischen System, Auswanderung und Neuanfang – solche und viele andere Erfahrungen einen Aussiedler aus postsozialistischen Staaten, die heute in Deutschland leben. Der neue Podcast „Steppenkinder“ will das Spezifische der Russlanddeutschen als eine Gruppe der Aussiedler sichtbar machen. Gleichzeitig geht es den Machern Ira Peter und Edwin Warkentin darum, einer breiten Öffentlichkeit Wissen zu universellen Themen wie Identität, Erinnerungskultur, Migrations- oder Integrationserfahrung zu vermitteln. Dafür sprechen sie mit Interviewgästen aus Wissenschaft, Kultur, Politik und Wirtschaft. Ira Peter ist Medien- und Kulturschaffende, Edwin Warkentin Kulturreferent für Russlanddeutsche. Sie gehören zur „mitgebrachten Generation“ der Russlanddeutschen, die im Kindes- und Jugendalter mit ihren Familien aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland einwanderten. Weil beide zudem wie ein Großteil der (Spät-)Aussiedler aus der kasachischen Steppe stammen, nennen sie ihren Podcast „Steppenkinder“. Alle drei Wochen gibt es eine neue Folge. Ein Projekt des Kulturreferats für Russlanddeutsche am Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold, gefördert durch die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien. www.russlanddeutsche.de/podcast www.instagram.de/steppenkinder