Anna Kim "Geschichte eines Kindes"

Eine junge Autorin erforscht das Adoptivverfahren eines Säuglings in den USA der 50er Jahre: Damals vermutete das Jugendamt, dass der Vater des unehelichen Kindes ein "nicht-Weißer" sein könnte und setzte eine Untersuchung in Gang, deren rassistische Mechanismen die Autorin Jahrzehnte später offenlegen will. In "Geschichte eines Kindes" verwebt Anna Kim Persönliches und Politisches auf zwei verschiedenen Zeitebenen. Das verbindende Element ist dabei die Frage, wie Stereotype die Leben derer prägen, die mit ihnen leben müssen. Eine Frage, die die 1977 in Südkorea geborene und in Deutschland und Österreich aufgewachsene Autorin Anna Kim, die mit "Geschichte eines Kindes" für den Deutschen Buchpreis nominiert ist (Longlist), auch in Bezug auf sich selbst stellt.

Om Podcasten

Am 22.04 startet der neue Bücherpodcast vom rbb "Orte und Worte". Hier https://www.ardaudiothek.de/sendung/orte-und-worte/12605283/ geht es ab sofort weiter … "Orte und Worte" geht raus: Wir sprechen mit Autorinnen und Autoren über ganz persönliche Themen, ihre aktuellen Bücher, das Schreiben und die kreative Arbeit. Und zwar an den Orten, ohne die ihre Bücher nicht entstanden werden, weil sie Schauplatz sind, Schreibort oder Ort der Inspiration. Auf diese Weise entwickeln sich sehr persönliche und atmosphärische Gespräche über kreative Arbeit und die Themen der Bücher. Wir treffen Antonia Baum im Schwimmbad, Judith Hermann im Hörsaal, Franzobel auf seinem Sofa, Ulrike Draesner am Kleist-Grab, Georg Klein vor dem Bundeskanzleramt und Franziska Hauser auf Burg Beeskow. Die Challenge: Die Hosts stellen das aktuelle Buch in einer Minute vor. Das Extra: Host und Gast bringen ihre persönlichen aktuellen Lieblingsbücher mit. Die Kooperation mit dem Literarischen Colloquium Berlin wird auch weitergehen – gerade basteln wir an einem Nachfolgeformat, bald mehr dazu hier auf rbbKultur und bei lcb.de