Damon Galgut: "Das Versprechen"

Echte Versöhnung braucht Zeit – und die langen Jahre der Apartheid haben in Südafrika tiefe Gräben hinterlassen. Davon handelt Damon Galguts Roman „Das Versprechen“, mit dem der 1963 geborene Südafrikaner gerade den wichtigsten britischen Literaturpreis gewonnen hat, den Man Booker Preis. Der Roman beginnt im Jahr 1986 und erzählt über vier Jahrzehnte und aus wechselnden Perspektiven von einer weißen Farmerfamilie, die bei Pretoria lebt. Im Zentrum steht ein nicht eingelöstes Versprechen: Eine schwarze Hausangestellte sollte ursprünglich ein Haus erben, doch keines der von Habsucht und Doppelmoral geprägten Familienmitglieder setzt das Versprechen in die Tat um. Im Gespräch mit Anne-Dore Krohn erzählt Damon Galgut vom Erbe der Apartheid, dem Erbe eines zerrissenen Landes und der Umsetzung dieser Themen in Literatur.

Om Podcasten

Am 22.04 startet der neue Bücherpodcast vom rbb "Orte und Worte". Hier https://www.ardaudiothek.de/sendung/orte-und-worte/12605283/ geht es ab sofort weiter … "Orte und Worte" geht raus: Wir sprechen mit Autorinnen und Autoren über ganz persönliche Themen, ihre aktuellen Bücher, das Schreiben und die kreative Arbeit. Und zwar an den Orten, ohne die ihre Bücher nicht entstanden werden, weil sie Schauplatz sind, Schreibort oder Ort der Inspiration. Auf diese Weise entwickeln sich sehr persönliche und atmosphärische Gespräche über kreative Arbeit und die Themen der Bücher. Wir treffen Antonia Baum im Schwimmbad, Judith Hermann im Hörsaal, Franzobel auf seinem Sofa, Ulrike Draesner am Kleist-Grab, Georg Klein vor dem Bundeskanzleramt und Franziska Hauser auf Burg Beeskow. Die Challenge: Die Hosts stellen das aktuelle Buch in einer Minute vor. Das Extra: Host und Gast bringen ihre persönlichen aktuellen Lieblingsbücher mit. Die Kooperation mit dem Literarischen Colloquium Berlin wird auch weitergehen – gerade basteln wir an einem Nachfolgeformat, bald mehr dazu hier auf rbbKultur und bei lcb.de