Philipp Winkler und "Creep"
Eine Generation, die mit dem Internet aufgewachsen ist: Davon erzählt Philipp Winkler in seinem zweiten Roman. Da ist Fanny, die einem Büro für Überwachungstechnik arbeitet und sich heilich über Kameras in das Leben einer anderen Familie schaltet. Und da ist Junya, der in Japan lebt und sein Kinderzimmer nur verläßt, wenn es dunkel ist. Dann streift er durch Tokio und filmt das, was er dabei tut – Gewaltexzesse, die er in Darknetforen teilt. Ein Roman über Grenzüberschreitungen, über die Suche nach Zugehörigkeit und die gefährliche Vermischung von digitalem und analogem Leben. Am Mikrofon: Nadine Kreuzahler