Jean-Philippe Rameau: Platée

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Kann eine Kröte Oper singen? Sie kann: in Jean-Philippe Rameaus Oper «Platée». Hier wird die Sumpf-Nymphe Platée zum Spielball der eifersüchtigen Götterwelt – wunderbar lautstark in Musik gesetzt von Jean-Philippe Rameau. «Platée» entstand nach einem Libretto von Jacques Autreau, das Rameau von Adrien-Joseph Le Valois dOrville für seine Zwecke bearbeiten liess – vor allem, um die komische Wirkung zu steigern. In Form einer Groteske wird vorgeführt, wie Jupiter seine Gattin Juno von der Eifersucht heilt. Zum Schein feiert er eine Liebeshochzeit mit der hässlichen Sumpf-Nymphe Platée. Als Juno hinzukommt, muss sie angesichts einer so lächerlichen Widersacherin einsehen, dass ihr Argwohn grundlos war. 1745 wurde die Oper anlässlich einer Hochzeit in Versailles uraufgeführt – doch der derbe Humor war zu viel für die Hochzeitsgäste, die Oper fiel durch. Erst 1749 erreichte «Platée» in Paris ihren Durchbruch und wurde zum bis dahin grössten Erfolg Rameaus. Jenny Berg vergleicht vier Aufnahmen dieser Oper gemeinsam mit ihren Gästen, der Regisseurin Julia Hölscher und der Musikwissenschaftlerin Martina Papiro.

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