Bei Bitcoin ist ein Crash eingebaut | Von Christian Kreiß

Den vollständigen Standpunkte-Text (inkl ggf. Quellenhinweisen und Links) findet ihr hier: https://kenfm.de/bei-bitcoin-ist-ein-crash-eingebaut-von-christian-kreiss/ Der hohe Stromverbrauch zwingt Bitcoin in ein Ponzisystem. Verebben die Geldzuflüsse, kommt der Absturz. Ein Standpunkt von Christian Kreiß. Zusammenfassung. Der Bitcoin verbraucht seit seiner Einführung 2009 immer mehr Strom. Derzeit entspricht der Stromverbrauch etwa demjenigen der Schweiz oder der Niederlande oder dem von 30 Millionen deutschen Haushalten. Bis jetzt wurden die dramatisch steigenden Stromkosten und die enormen Gewinne der früheren Einsteiger über neu hinzukommende Anlegergelder finanziert, die den Preis der Kryptowährung immer höher trieben. Das Ganze beruht auf einem Schneeballsystem. In dem Moment, in dem keine oder nicht mehr ausreichend viele Neugelder in Bitcoin-Anlagen fließen, bricht das Ponzi-Schema zusammen und der Bitcoin crasht. Der enorme Stromverbrauch ist meiner Einschätzung nach ein Konstruktionsfehler von Bitcoin, der zu einem Absturz führen dürfte. Stromverbrauch. Derzeit verbraucht Bitcoin ungefähr so viel Strom, wie 6 bis 12 Atomkraftwerke produzieren oder 22 bis 42 Millionen deutsche Haushalte benötigen, beziehungsweise beansprucht, je nach Schätzung, so viel Strom wie Österreich (68 TWh) oder Schweden (133,5 TWh) (1). Mitte 2014 verbrauchte das Bitcoin-Netzwerk erst etwa 8 TWh (2). Seit 2014 hat sich der Stromverbrauch also etwa veracht- bis verdreizehnfacht. Eine Untersuchung von April 2021, die bei nature erschien, prophezeit dem Bitcoin bis 2024 gar einen Stromverbrauch von deutlich über 300 TWh, was ebensoviel wäre wie ganz Italien benötigt (3). Man kann den hohen Stromverbrauch auch illustrieren, indem man den Stromverbrauch rein rechnerisch auf die Zahl der Transaktionen umlegt. Eine Bitcoin-Transaktion, also umgangssprachlich eine Bitcoin-Überweisung, hat dann einen so großen CO2-Fußabdruck wie 1,88 Millionen VISA-Überweisungen und verbraucht so viel Strom wie ein durchschnittlicher US-Haushalt in 61 Tagen (4). Bereits 2017 erzeugte eine Bitcoin-Transaktion in etwa den CO2-Ausstoß einer 200-Kilometer-Fahrt mit einem Hummer-Geländewagen (5). Mittlerweile ist es ein Vielfaches davon. Ich will damit nicht sagen, dass die Transaktionen den Stromverbrauch verursachen, sondern die Beispiele sollen ausschließlich zur Veranschaulichung der Strommenge dienen. Die Deutsche Bank verbrauchte 2019 0,508 Terawattstunden Strom, 2018 0,534 und 2017 0,552 TWh, somit von Jahr zu Jahr weniger (6), VISA 2018 0,44 Terawattstunden (7). Bitcoin beansprucht also etwa 135 bis 270 Mal so viel Strom wie die Deutsche Bank oder VISA. Mit etwas gesundem Menschenverstand betrachtet erscheint der Energieverbrauch von Bitcoin absurd hoch. Woran liegt das? Ursachen für den hohen Stromverbrauch Der Grund für den hohen Stromverbrauch liegt an der Blockchain-Konstruktion mit dem proof-of-work-System, das über dezentrale Rechnerleistungen für die Sicherheit des Bitcoin sorgt (8). So schreibt McAfee, die Anti-Virus-Software-Firma am 2.3.2021: „Mit zunehmendem Reifegrad der digitalen Währung ist das Bitcoin-Mining immer anspruchsvoller geworden. Am Anfang konnte ein Bitcoin-Nutzer auf seinem Heimcomputer schürfen und dann eine ansehnliche Menge der digitalen Münzen einstreichen, aber inzwischen sind die mathematischen Probleme so kompliziert, dass Strom und Rechnerleistung ganz schön ans Geld gehen.“ (9). Wer bezahlt die Stromrechnung?…weiterlesen hier: https://kenfm.de/bei-bitcoin-ist-ein-crash-eingebaut-von-christian-kreiss/ +++ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ +++ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ +++ jetzt kannst Du uns auch mit Bitcoins unterstützen. Bitcoin-Account: https://commerce.coinbase.com/checkout/1edba334-ba63-4a88-bfc3-d6a3071efcc8 +++ Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten findest Du hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/Website und Social Media: https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://soundcloud.com/ken-fm https://t.me/s/KenFM Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

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"Standpunkte" ist der zweite Podcast, der bei KenFM sechsmal pro Woche erscheint und Themen aus den unterschiedlichsten Wissensbereichen aufgreift. In ausführlicher, vertiefender Art und Weise werden dem Zuhörer politische, gesellschaftliche aber auch ökologische Zusammenhänge näher gebracht. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.